Thema: Bedalins Mittelerdekursus Sa Mai 26, 2012 6:21 am
Guten Tag liebe Streiter und Gäste,
in dieser ersten Episode von Bedalins Mittelerdekursus geht es ganz um einen idyllischen Landfleck in Mittelerde,der sicher jeder kennt,das Auenland.Im ersten Abschnitt werde ich ein wenig über die Geografische Lage des Auenlandes und dessen Aufteilung in die Vier Viertel erzählen,im zweiten Teil geht es um die Geschichte und im dritten,zugleich auch letzten Teil dieser Episode werde ich auf die größten Siedlungen eingehen.Auf die Hobbits selbst und ihre Kultur werde ich hier nicht groß eingehen,sondern dies einmal in eine eigene Episode verpacken.
Die Geografische Lage des Auenlandes
Da Tolkien selbst keine Genaue Karte des Auenlandes angefertigt hat,muss man sich hier den vorhandenen Entfernungsangaben aus den Verschiedenen Werken bedienen. Von den weiten Höhen im Westen bis zur Brücke des Baranduin( heute einfach nur noch Brandywein) im Osten lag eine Strecke von 40 Wegstunden,was ungefähr 120 Meilen oder 192,12 Km beträgt.Von den Westlichen Mooren bis zu den Südlichen Marschen betrug 50 Wegstunden oder umgerechnet 150 Meilen/241,4 Km.Letzteres wurde von Nordwesten nach Südosten gemessen,da sonst Hügel und nicht Moore oder Marschen die Grenze des Auenlandes bilden würden. Ungefähr war das Auenland 21.000 Quadratmeilen Groß,was 54.389,75 Km² entspräche.
Später kamen noch zwei weitere Gebiete zum Auenland hinzu,zuerst die Ostmark,besser bekannt als Bockland.Diese wurde im Jahr 2340 des Dritten Zeitalters (740 Auenlandzeitrechnung,dazu später mehr)in Besitz genommen. Die Westmark wurde von König Elessar im Jahr 1452 nach Auenlandzeitrechnung den Hobbits zum Geschenk gemacht.Dies entspräche Jahr 13 des Vierten Zeitalters.
Nun kommen wir zu den den Vier Vierteln des Auenlandes:
Das Westviertel
Dies ist,wie der Name schon sagt das Westliche Viertel des Auenlandes. Es reicht vom Drei-Viertel-Stein an der Großen Ostraße,östlich von Wasserau bis zu der langjährigen Westgrenze an den Fernen Höhen. Einige der Großen Siedlungen des Auenlandes,auch die aus HDRO bekannt sind liegen im Westviertel,die sind zum Beispiel: Hobbingen, Wasserau, Buckelstadt und Michelbinge.Dazu im Dritten Teil dieser Episode mehr.
Im Nordviertel gibt es nur drei Namentlich erwähnte Siedlungen,dies sind Langcleeve und die aus dem Spiel bekannten Hafergut und Grünfeld.Deren genaue Lage ist allerdings nicht bekannt und kann daher nur geschätzt werden.Darüber hinaus gibt es im Nordviertel ein größeres Waldgebiet, nämlich den Schieferton Wald. Das Nordviertel reicht von einem Punkt Nördlich des Bühles bis zu den Nordmooren.
Im Östlichen Viertel des Auenlandes gibt es mehrere Siedlungen,dies sind unter anderem Froschmoorstetten, Dachsbauten oder Stock.Auch der fruchtbare Bruch,direkt am westlichen Ufer des Baranduin gelegen befinden sich im Ost-Viertel.Die ist auch die Heimat des bekannten Bauern Maggot. Des weiteren befinden sich ein großer Teil des Grünberglandes im Ostviertel.Das Ostviertel erstreckt sich vom Drei-Viertel-Stein,östlich von Wasserau gelegen bis zu dem Westlichen Ufer des Baranduin(Brandywein).Über diesen Grenzfluss gibt es nur zwei erwähnte Übergänge: An der großen Oststraße befindet sich die Steinbogenbrücke über den Baranduin.
Das Südviertel des Auenlandes ist vor allem durch sein Mildes Klima bekannt,dass die Möglichkeit bietet in Eriador Pfeifenkraut anzubauen,die ist ansonsten nur an besonders geschützten Stellen am Südhang von Bree und im Süden von Mittelerde möglich.Im Südviertel gibt es vier bekannte Siedlungen,Felsmulde,Steinbüttel und Sackheim.Aus Sackheim kommen Bilbos ungeliebte Verwandte,die Sackheim-Beutlins.Darüber hinaus gibt es noch Langgrund. Hier zog Tobold Hornbläser im Jahr 1070 AZ das erste Pfeifenkraut.In den heutigen Tagen kommen zahlreiche Arten aus dem Südviertel und speziell aus Langgrund:Langgrundblatt und alter Tobi gehören zu den besten Sorten Pfeifenkraut.
Das Bockland ist der einzige Teil des Auenlandes,der östlich vom Baranduin gelegen ist.Es grenzt direkt am Östlichen Ufer des Baranduin und an den Westlichen Ausläufern des alten Walds an. Es endet im Norden an der großen Oststraße und im Süden an der Einmündung der Weidenwinde in den Baranduin.Zum Schutze vor dem alten Wald wurde eine große dichte Hecke gepflanzt,der hohe Hag.
Anmerkung: Die Auenlandzeitrechnung leitet sich von der Zeitrechnung der Dunedan bzw. der Elben ab.Da die Besiedlung des Auenlandes im Jahr 1601 Drittes Zeitalter begann,und damit auch die Auenlandzeitrechnung startete,muss man zur Auenlandzeitrechnung(AZ) 1600 hinzuaddieren um zu der Zeitrechnung der Dunadan und Elben zu gelangen.
Textquellen: -Der Herr der Ringe Die Gefährten von Klett-Cotta nach der Übersetzung von Wolfgang Krege -Der Historische Atlas von Mittelerde von Klett-Cotta
Viel Spaß beim lesen des ersten Teiles von Episode 1
Gruß Bedalin
Zuletzt von Bedalin Wuchtschlag am Sa Jan 05, 2013 12:17 pm bearbeitet; insgesamt 18-mal bearbeitet
Thema: Re: Bedalins Mittelerdekursus Sa Mai 26, 2012 6:31 am
Liebe Streiter und Besucher,
nun geht es mit dem Zweiten Teil weiter,ich wünsche euch allen viel Spaß beim Lesen und Entdecken!
Die Geschichte des Auenlandes
Um die Geschichte des Auenlandes zu verstehen,muss man sich auch mit der Geschichte der Hobbits befassen,denn diese lebten nicht,wie viele sicherlich gedacht haben,schon immer im Auenland,sondern waren früher woanders ansässig. Auf die Geschichte der Hobbits möchte ich hier nur am Rande eingehen,und die Völker an anderer Stelle detaillierter Vorstellen.
Wo die Hobbits genau herstammen,ist heute zu Bilbos Zeiten nicht mehr mehr bekannt.Man kann nur mit relativer Sicherheit sagen das sie aus dem Nordwesten der Alten Welt( Beleriand) stammen.Auch macht der Umstand,dass die Hobbits erst seit ihrer Ansiedlung im Auenland eigene Aufzeichnungen führten, Schwierigkeiten die Historie diese Volkes zurückzuverfolgen.
Die ältesten Erzählungen und Sagen der Hobbits scheinen auf eine Zeit hinzudeuten,wo sie in den Tälern am oberen Anduin wohnten,zwischen den Ausläufern des Hithaeglir (Nebelgebierges) und des Taur-En-Daedelos oder in der Gemeinsprache: des Düsterwaldes,was früher der Große Grünwald war. Alte Sagen und Wörter bezeugen die Wanderung der Hobbits gen Westen über das Nebelgebirge nach Eriador hinein. Zu dieser damaligen Zeit gab es drei große Hobbitstämme, die Falbhäute,die Harfüße und die Starren.
Die ersten Siedlungen in Eriador sind heutzutage meistens verfallen und in Vergessenheit geraten.Doch eine der ersten Siedlungen die eine größere Bedeutung erlangt hatte existiert auch heute noch: In Bree und in der umgebung des Chetwaldes lebten auch damals schon Hobbits.Heute sind es freilich weniger,da die meisten weiter nach Westen gezogen sind. Diese beiden Siedlungen sind eine Zwischenstation der Besiedlungen des Auenlandes und hier beginnt auch die Eigentliche Geschichte des Auenlandes.
Im Jahr 1601 des dritten Zeitalter (Zeitrechnung der Dûnedain und Elben) zogen die beiden Brüder Marcho und Blanco aus dem Stamme der Falbhäute an der Spitze einer großen Schar Hobbits von Bree aus nach Westen.Mit der Erlaubnis des Hohen Königs von Anor,dies war nach den Chroniken von Gonder Argeleb II.,der zwanzigste Herrscher in der Erbfolge des nördlichen Königreiches,überschritten die Hobbits den braunen Fluss Baranduin.Sie überquerten dabei die im ersten Teil schon erwähnte Steinbogenbrücke,die in der Blütezeit des Nördlichen Königreiches erbaut worden ist und nahmen alles land vom Westlichen Ufer des Baranduin bis hin zu den Fernen Höhen in Besitz.Dies ist auch der Beginn der Auenlandzeitrechnung. Den Hobbits wurde von dem König nur auferlegt,dass sie alle Brücken und Straßen instand hielten,die Boten des Königs achteten und seine Herrschaft anerkannten.
Die Hobbits gewannen ihr neues Land schnell leib,sie blieben dort und in der Geschichte der Menschen und Elben war bald keine Rede mehr von ihnen,auch wenn sie den Namen nach die Untertanen des Hohen Königs von Anor waren,zumindestens solange das nördliche Königreich noch einen König hatte.In Wirklichkeit wählten sie ihre eigenen Oberhäupter und mischten sich wenig um die Angelegenheiten außerhalb ihres Landes ein,dies trug wohl auch dabei zu,dass sie bald von den restlichen Bewohnern Eriadors in Vergessenheit gerieten.Im Jahr 1630 besiedelten die Letzten Hobbits aus dem Stamme der Starren aus Dunland kommend das Auenland,nun sind alle Hobbitstämme in ihrer neuen Heimat angekommen.
Zu der letzten Schlacht im Kriege gegen den Hexenkönig von Angmar in Fornost schickten die Hobbits einige Bogenschützen zur Hilfe,jedenfalls behaupten sie dass,doch nach diesem Verlorenen Krieg und dem Untergang des Königtumes im Norden betrachteten die Hobbits das Auenland als ihr rechtmäßiges Eigentum und wählten von nun an einen Thain,der die Hoheitsrechte des Königs ausüben sollte. Kurz nach dem Sturz des Nördlichen Königreiches,suchte sie im Jahr 37 AZ. die Schwarze Pest heim,doch sie erholten sich schnell davon bis zu dem unheilvollen Langen Winter im Jahr 2758 des Dritten Zeitalters,wo Tausende bei der darauf folgenden Hungernot umkamen.Doch zur zeit des Ringkrieges sind diese Tage der Not schon lange vergessen und die Hobbits haben sich wieder an ein Leben im Überfluss gewöhnt.
Die erste Thainwahl fand im Jahr 1979 des Dritten Zeitalters statt. Bucca der Vorfahre der Altbocks wurde zum ersten Thain des Auenlandes gewählt. 2340 des Dritten Zeitalters wurde mit Isumbras I. der erste Tuk als Thain des Auenlandes gewählt(Der 13.).Auch wurde im diesen Jahr Bockland von den Altbocks besiedelt,die sich von nun an Brandybock nennen. Wie schon im Beitrag zu den Südviertel oben erwähnt baute Tobold Hornbläser als erster Hobbit Pfeifenkraut an,und zwar etwa um das Jahr 2670 des Dritten Zeitalter herum. Isegrim II. ,der 10. Thain der Tuks fängt im Jahr 2683 DZ. mit dem Bau von Groß-Smials an,der neuen Behausung der Tuks.
In einem Strengen Winter drang eine Orkbande bis in das Nordviertel des Auenlandes vor und wurde dort vom Bullenrassler Bandobras Tuk im Jahr 2747 DZ. besiegt. Das letzte große Geschichtliche Ereignis im Dritten Zeitalter ist zweifellos die Besetzung des Auenlandes von dem ehemaligen Istari Saruman und die Befreihen durch Meriadoc Brandybock, Peregrin Tuk, Samweis Gamdschie und Frodo Beutlin im Jahr 3019. Ab hier fängt die Zeitrechnung des Vierten Zeitalters an.
Im Jahr 6 des Vierten Zeitalters verfügt König Elessar,dass Menschen das Auenland von nun an nicht mehr Betreten dürfen,es wird ein Freies Land unter dem Schutze des Nördlichen Zeptars. Kurz darauf im Jahr 13 werden der Bürgermeister von Michelbinge,der Thain und der Herr von Bockland zu Ratsherren des Nördlichen Königreiches Ernannt. Die Schenkung der Westmark durch den König erfolgte schließlich im Jahr 31. Danach ist keine Geschichtliches Ereignis im Auenland mehr bekannt.
Textquellen -Der Herr der Ringe Die Gefährten von Klett-Cotta nach der Übersetzung von Wolfgang Krege -Der Historische Atlas von Mittelerde von Klett-Cotta -http://ardapedia.herr-der-ringe-film.de/index.php/Auenland
Zuletzt von Bedalin Wuchtschlag am Mo Nov 12, 2012 1:28 am bearbeitet; insgesamt 8-mal bearbeitet
Thema: Re: Bedalins Mittelerdekursus Fr Jun 01, 2012 10:12 am
Danke,dass hört man doch gerne
Petriwen
Anmeldedatum : 30.10.11
Thema: Re: Bedalins Mittelerdekursus Sa Jun 02, 2012 1:28 am
Mae Govannen Bedalin,
auch ich finde, dass Du das wirklich wunderbar geschrieben hast. Ich danke Dir für die Mühe und hoffe das ich noch viel mehr von Dir lesen kann. Wirklich ganz toll, ich komme aus dem Loben gar nicht raus. *Lachen*
Deine Petriwen
PS: Ich möchte auch so wortgewandt schreiben können